Obwohl die Februarsonne zu einem Spaziergang einlud, zogen es nahezu alle Bewohner und Angehörige vor, sich einen Platz in unserem Speisesaal für das Konzert des Blasorchesters Musikus aus Diestedde zu sichern. Ein vielfältiges Programm aus Märschen, Volksliedern und Operettenmelodien hatte Frau Elena Borkenhagen zusammen gestellt, die auch die Kapelle gemeinsam mit Frau Verena Steinbrink dirigierte. Dass die Blaskapelle nicht nur instrumental gut aufgestellt ist, sondern die Musiker auch gut bei Stimme sind, bewiese sie, indem sie einen Titel im Wechsel spielten und sangen. Aber auch das Publikum wurde immer wieder animiert, mit einzustimmen, was dank der kräftigen Blasmusik natürlich doppelt so viel Spaß mache! „Wie, schon vorbei?“ – war die absolut enttäuschte Frage einer Bewohnerin, als das Ende der schwungvollen Musikstunde angekündigt wurde. Ja, wenn es schön ist, dann fliegt die Zeit nur so dahin. Nach einer Zugabe und dem Versprechen, wieder in das Haus Maria Regina zu kommen, verabschiedeten sich auch etliche Zuhörer noch mit persönlichem Lob und Dank von den Musikern.
kurz notiert
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Besuch in der Heimatstube Benteler „Hier könnte ich noch Stunden bleiben“
Die Heimatstube Benteler war nicht das erste Mal unser Ziel. Der erste Vorsitzende der Heimatstube, Herr Antonius Handing, hatte inmitten des Ausstellungsraumes den Tisch mit altem Sammelgeschirr ganz im Stil der Heimatstube eingedeckt. Beim Kaffeetrinken ergaben sich sogleich rege Gespräche, wobei Herr Handing die Besucher mit Informationen und besonderen Geschichten rund um viele der zusammen getragenen Stücke des Inventars fesselte. Sogar in die obere Etage machten sich einige Bewohner auf, wo weitere Gerätschaften und vieles vieles mehr aus dem früheren Alltag der heimischen Familien besichtigt werden konnte. Als die Zeit zum Aufbruch da war, gab es durchweg enttäuschte Gesichter. Unser Bewohner Herr Heinz Nordberg erklärte: „Hier könnte ich noch Stunden bleiben“, und alle Senioren stimmten ihm sofort zu!
„Gott liebt die Freude“ Karnevalistischer Gottesdienst mit den Kindergartenkindern
„Gott liebt die Freude“ – und die kam beim karnevalistischen Gottesdienst, den die Kindergartenkinder gemeinsam mit den Bewohnern des Hauses Maria Regina in der Kapelle des Hauses feierten, nicht zu kurz. Pastoralreferentin Elke Wibbeke führte durch den Gottesdienst, den Heike Kamphuesmann aus dem Kindergarten Diestedde zusammen mit ihrem Team vorbereitet hatte. Die Kindergartenkinder waren verkleidet in die Kapelle gekommen und steckten die Senioren gleich mit ihrer Karnevalsfreude an, indem sie ihnen bunte Luftschlangen umhängten. Im Mittelpunkt des fröhlichen Geschehens stand Jesus Christus, dem die älteren Menschen wie auch die Kinder in Liedern und Gebeten DANKE für schöne Stunden voller Fröhlichkeit sagten, die aber auch Gott baten, dass andere Menschen an ihrer Freude teilhaben können.
Professionelle Ballettaufführung der Tanzschule Neitze „Ich könnte mir nicht vorstellen mit dem Tanzen aufzuhören“
Schon im vergangenen Jahr hat die Aufführung der Ballettschule Neitzke aus Lippstadt die Erwartungen aller weit übertroffen. So freuten wir uns ganz besonders, dass die jungen Tänzerinnen im Alter von 6 bis 20 Jahre mit ihrer Tanzlehrerin Frau Lena Massimo wieder bei uns zu Gast waren. Wiederum war es ein Feuerwerk tänzerischen Könnens, was die jungen Damen in ihren aufwändigen Kostümen boten. Der Puppentanz der ganz Kleinen entzückte die älteren Menschen vollauf. Eine Polka und ein Tango sowie die eigene Choreographie einer 19-jährigen Schülerin begeisterten absolut. Die Tänze „ Mary Poppins mit den Regenschirmen“ wie auch Schmetterlinge, die geradezu durch den Raum schwebten, und moderne Choreographien wurden von den Zuschauern mit donnerndem Beifall begleitet. Bei aller Professionalität spürte man immer die Freude der jungen Mädchen am Tanzen. Eine Tänzerin erklärte im Interview: „Mit drei Jahren bin ich mit dem Tanzen angefangen, damit aufzuhören, könnte ich mir nicht vorstellen. Ja, unsere Tanzlehrerin Lena Massimo ist schon streng, aber es macht bei ihr wahnsinnig viel Spaß und sie vermittelt uns die Freude am Tanzen!“ Professionalität und die Freude am Tanzen – das kam bei den Zuschauern bravourös an!
„Schlachtfest“ mit viel Spaß und Leckerem vom Schwein
Viel Spaß hatten Frau Jungbluth und Frau Berghaus
„Heute wird das Schwein geschlacht´ morgen wird die Wurst gemacht´ abends ist das Schlachtefest, das uns sehr gut leben lässt!“ Das Schlachten eines Schweines war früher auf den Höfen und in den Nachbarschaften ein besonderes Erlebnis. In Zeiten, wo die Speisekammern im Winter leerer wurden, freuten sich die Menschen, wenn endlich wieder Würste und Schinken im Rauchfang hingen. Beim Schlachtfest im Haus Maria Regina erinnerten wir uns in geselliger Weise nochmals daran, wie das Schlachten und Wursten früher von statten ging. Jedes Familienmitglied hatte seine Aufgabe. Oft wurden auch die Nachbarn mit eingebunden, die dann mit einer Wurst und der Verköstigung auf dem Schlachtfest, dem Abend des Wurstetages, für ihre Hilfe belohnt wurden. Allerlei Köstlichkeiten wie Schweinepfeffer, Potthast und Möpkenbrot kamen auf den Tisch. „Uns sind diese Sachen noch gut bekannt“, erklärte ein Bewohner, „aber die jungen Leute kennen so etwas doch überhaupt nicht mehr!“ Viel Gesang, Dönekes rund das Schlachten und die Erzählungen der Bewohner waren bei unserem Schlachtfest Trumpf. Einige Bewohner wetteiferten miteinander, wer die „Wurstmasse“, bestehend aus Sägespähnen, am schnellsten in die Pelle füllen konnte. Frau Theresia Quick und Frau Doris van Dijk sicherten sich dabei den Applaus aller und ein kleines Dankeschön. Natürlich servierte zum Abschluss das Küchenteam reichhaltige deftige Schlachteplatten, wo die Bewohner kräftig zulangten.