Wir das gesamte Team des Hauses Maria Regina wünschen allen ein Frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2022.
Licht im Advent hat etwas Besonderes

Vor einigen Tagen fragte ich eine Bewohnerin unseres Seniorenheimes Haus Maria Regina in Diestedde: „Na, Frau S., freuen Sie sich, dass die dunklen Tage bald vorrüber sind und dann bald die Lichter im Advent überall leuchten?“ Sie schaute mich eindringlich an und sagte gespielt schroff: „Ach Sie junges Küken, Sie wissen heutzutage doch gar nicht, was Dunkelheit ist. An jeder Stelle hier im Haus ist doch Licht, was es uns jederzeit gemütlich macht. Lächelnd fügte sie hinzu: „Aber natürlich freue ich ich! Und der große Stern auf dem Standfuß, der leuchtete letztes Jahr so wunderbar in der Ecke im Foyer, wo ich gerne sitze, der kommt doch dort wieder hin, ja?“ Jetzt war es an mir, mit „aber natürlich“ zu antworten.
„Lichter im Advent sind sowieso etwas ganz Besonderes – sie haben fast etwas Magisches und strahlen die Vorfreude auf das Weihnachtsfest aus sinnierte Frau S. fast andächtig. Früher warteten wir sehnsüchtig, auf die Adventssonntage, wo dann die kleinen Kerzen auf dem Adventskranz angezündet wurden – nur kurz, denn sie brannten schnell ab“ , erinnerte sie sich! Kerzen aus Wachs anzuzünden ist hier im Haus ja viel zu gefährlich, aber dafür geniessen wir alle die modernen Technik, die es möglich macht, dass viele Birnchen Kerzen mit Batterien für eine heimelige Atmosphäre sorgen.
Vorfreude auf Weihnachten und eine hoffentlich wunderschöne Adventszeit wünschen wir auch allen Lesern des Lippetalers von ganzem Herzen, verbunden mit einem großen Wunsch: Bitte bleiben Sie gesund!
Ihr Team des Seniorenheimes Haus Maria Regina
Wieder einmal ein Erlebnis – Besuch in der Schmiede Galen
Nicht zum ersten Mal besuchte eine Gruppe aus dem Haus Maria Regina die Museumsschmiede Galen in Beckum. Herr Plassmann erzählte von dem Leben und der schweren Arbeit eines Schmiedes in der Zeit, als zu jedem Dorf eine Schmiede gehörte und demonstrierte das Schmieden. Fast jedem Bewohner war das Schmiedehandwerk in irgendeiner Weise aus eigenem Erleben vertraut, und so entwickelte sich beim Kaffeetrinken am lodernden Schmiedefeuer ein reger Austausch von Erlebnissen und Erinnerungen aus der Vergangenheit. Angetan von dem schönen Nachmittag genossen die Senioren die Heimfahrt in das Haus Maria Regina durch die wunderbare herbstliche Landschaft.
Heimelige Laternenzeit vor dem Abendessen
An allen Fenstern und Türen warteten die Bewohner im Foyer des Hauses Als sich das Blasorchester Musicus gefolgt von vielen Kindern mit ihren leuchtenden Laternen ihren Eltern vor dem Haus Maria Regina aufstellte, schwenkten auch die Senioren aus dem dämmerigen Innenraum zur Begrüßung mit ihren Laternenlichtern, was ein wundervolles Bild bot. Gemeinsam sangen Alt und Jung die bekannten Martinslieder, hörten die Legende vom Hl. Martin und genossen sichtlich diese heimelige Zeit vor dem Abendessen.
Café-Sonntag unter dem Motto Zunft und Beruf

Gerne hätten wir zu unserem Café-Sonntag auch die Angehörigen unserer Bewohner sowie viele Gäste eingeladen, aber die allgemeine derzeitige Situation sprach dagegen.
Unsere Bewohner aber genossen den unterhaltsamen Nachmittag unter dem Motto „Zunft und Beruf“ in vollen Zügen.
Schon bei Torte und Kaffee spielte die Seniorenband Oelde alte Schlager, zu denen die älteren Menschen früher gerne das Tanzbein geschwungen haben.
Anschließend stellten Mitarbeiter 22 verschiedene Berufsrollen, wie sie den Senioren von früher her noch bekannt sind, dar, jeweils in Reimform kommentiert von Annegret Holthaus.
So schlüpfte Heimleiterin Antje Rostalski z. B. in die Rolle einer adretten Hausfrau der 50/60er-Jahre und mimte auch den einstigen Traumberuf jeder jungen Dame, die Stewardess in chicer Uniform.
Pflegedienstleiterin Olga Raabe hätte in der Kluft des Jägers oder Försters direkt durch die Wälder streifen können. Sie ernte z. B. auch als Chefsekretärin im eleganten Kostüm mit Stenoblock und als Hausdame in einer angesehenen Bürgerfamilie viel Applaus.
In der Arbeitskleidung eines Schmiedes mit dicker speckiger Lederschürze fühlte sich Silvia Kohlstedde sichtlich wohl. Aber sie erzeugte auch als Hebamme mit Häubchen und weißer Schürze sowie dem Neugeborenen im früher üblichen „Puck“ im Arm besonderes bei den Damen ein versonnenes Lächeln. „Ja, so war das damals!“
Astrid Nötzold schritt als ehrenwertes Fräulein Lehrerin resolut durch die Reihen und prüfte die Hände „ihrer Schüler“, wie seinerzeit üblich, auf Reinlichkeit. Natürlich durfte auch die Gesellenkluft der „Holzwürmer“ nicht fehlen.
Florian Witt hatte als Feuerwehrmann früherer Jahre schwer zu schleppen. Ebenso machte der als „Herr Doktor“ und als Dorfpfarrer eine gute Figur.
Origial in ein altes Cafe´-Haus versetzt fühlten sich die Bewohner, als unser Servierfräulein mit dem Herrn Ober erschien, die für die Bewohner etwas Leckeres auf den Tabletts hatten.
Sogar ein Tanzlehrerpaar hatte sich für den Schlussball zurechtgemacht. Er selbstverständlich im schwarzen Anzug mit der damals zu feierlichen Anlässen unumgänglichen „silbernen“ Krawatte und sie im langen Festkleid mit Häkelstola.
Als zum Schluss das Licht ausging, beendete Antje Rostalski mit Stab und Laterne als Nachtwächter die Show, die vom dankbaren Publikum mit viel Anerkennung belohnt wurde.
