Foto: Annegret Holthaus
Gespannt nahmen einige Bewohner an unserem Ausflug zur Brauerei Potts in Oelde teil. Manche hatten in jüngeren Jahren auch schon eine Brauerei
besichtigt, aber der hochmoderne Brauereibetrieb Potts mit neuester Abfüllanlage war für alle sehr beeindruckend. Während der Führung betonte
der Mitarbeiter der Brauerei immer wieder die Reinheit des Bieres. Schon im Mittelalter sei Bier das reinste Getränk gewesen, das man sogar Kleinkindern zu
trinken gab, da das Wasser meistens mit vielen Keimen versetzt war, die im Bier durch den Gärungsprozess abgetötet waren. „Daneben enthält Bier eine
Vielzahl von gesunden Inhaltsstoffen „ sprach der Brauereimitarbeiter den Biertrinkern aus der Seele.
Nach dem Besuch des Brauereikinos sowie des dem Brauereibetrieb angegliederten Brauereimuseums schmeckte allen die Vesperplatte im
Brauhaus, natürlich mit einem reinen und gesunden Getränk, einem der verschiedenen frisch gezapften Potts-Biere mit Quellwasser aus einer uralten
Mineralquelle der Gegend ganz fantastisch. Prost – auf die Gesundheit und die Freude an der Geselligkeit!
Foto: Annegret Holthaus
kurz notiert
kurz notiert
Maiandacht und Geschichten vom Maikäfer
Marienandacht und Geschichten vom Maikäfer Vor dem Maialtar mit der großen geschnitzten Marienfigur ehrte eine
ansehnliche Anzahl an Bewohnern die Gottesmutter in Gebeten und im Gesang. Texte der bekannten Marienlieder sind den älteren Menschen fest im
Gedächtnis und so schallten diese entsprechend kräftig durch den Raum. Dieter Forthaus begleitete die Lieder auf dem Akkordeon. Einige Bewohner dachten an
frühere Zeiten zurück, als sie in ähnlicher Weise die Maiandachten in den Nachbarschaften gefeiert hatten.
Im Anschluss an die Andacht schmeckte die frische Maibowle vorzüglich. Bei fröhlicher Geselligkeit mit schwungvoller Musik und Geschichten kam auch das
Erzählen von Maierlebnissen von Maikäfern, Maitouren, Maibäumen, und sogar der ersten Liebe nicht zu kurz.
Die Senioren nahmen die schöne Stimmung noch mit in den Alltag und beteuerten beim Abschied vielseits, einen wunderschönen Nachmittag verlebt zu haben.
Text und Foto: Annegret Holthaus
Der Erlebnisgarten des Hauses wird 10 Jahre
Im Rahmen der 72-Stunden Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Landjugend entstand in der Zeit vom 07.-10. Mai 2009 in unserer Einrichtung unser Erlebnisgarten für die Bewohnerinnen und Bewohner. Bis zum Baubeginn wirkte der kleine Innenhof noch recht trostlos. Basierend auf dem Konzept der Diplom-Ing. der Landespflege Frau Beate Murek-Zwior aus Oelde wurde der in den 1970er Jahre entstandene Gartenbereich zu einem Erlebnsigarten umgebaut. Diese Aktion der Landjugend ist nun genau 10 Jahre her-deshalb wollen wir feiern. Am 18.05.2019 um 15:30 Uhr-ein gemütliches Zusammensein in unserem Erlebnisgarten bei hoffentlich gutem Wetter, Musik und kühlen Getränken.
Unser Küchenleiter lockt mit köstlichen Desserts
Dreierlei Crème brûlée
• 600 ml Vollmilch (3,5% Fett)
• 400 g Sahne (33% Fett)
• 300 g Eigelb
• 2,0 g gemahlene Bourbon-Vanille
• 130 g Zucker
• 10,0 g lösliches Kaffeepulver
• 15,0 g Kakaopulver
• 15,0 g Pistazienkerne
• 120 g brauner Rohrzucker
• 10,0 g Himbeeren
• 10,0 g Mikado Milchschokolade
Milch und Sahne auf 80 °C erwärmen. Eigelb mit Vanille und Zucker schaumig schlagen. Milch-Sahne-Mischung in einem feinen Strahl zum Eigelb geben. Kaffeepulver, Kakaopulver und sehr fein gemixte Pistazien bereitstellen. Die Creme zu gleichen Teilen auf 3 Schüsseln verteilen. Kaffee in eine der Schüsseln geben und verrühren. Kakao in eine Schüssel geben und verrühren. Die Pistazien in eine Schüssel geben und ebenfalls verrühren. Die Gläser zum Anrichten mit den verschiedenen Cremes füllen und ins Wasserbad stellen, so dass sie bis zur Hälfte im Wasser stehen. Bei 95 °C pochieren. Gläser aus dem Wasserbad herausnehmen und kühl stellen. Kurz vor dem Servieren mit braunem Zucker bestreuen und flambieren. Beeren und Gebäckstäbchen zum Anrichten bereitstellen.
Herzliches Miteinander ist das wichtigste Kriterium für eine gute Pflege- 12.Mai Tag der Pflege
Einen Artikel soll ich schreiben: „Was macht eine gute Pflege aus?“ Während ich durch das Foyer unseres Seniorenheimes Haus Maria Regina in Diestedde gehe, denke ich darüber nach. Ja, warum frage ich nicht einfach diejenigen, die diese Frage am besten beantworten können.
Maria Stuhrmann (75), Margarete Graw (90) und Josefa Heitmeier (83) treffe ich gemütlich plaudernd an einem Tisch. Die drei Damen, die sich etwa vor einem halben Jahr im Haus Maria Regina gefunden haben und sofort Sympathie füreinander empfanden, verabreden sich häufig, um aktuelle Ereignisse auszutauschen, zu Gesellschaftsspielen oder sprechen über „Gott und die Welt“ ergänzt Frau Graw lächelnd.
Was macht eine gute Pflege aus? – „Ja, erstmal natürlich eine gute Grundpflege, wo auch genug Zeit für die jeweiligen Bedürfnisse ist,“ sind sich die Damen einig. Maria Stuhrmann ergänzt aber direkt: „Ansprache und ein möglichst herzlicher Kontakt zu den Schwestern und Pflegern ist mir ganz wichtig!“ Margarete Graw nickt bekräftigend. „Wenn das persönliche Miteinander zwischen uns Bewohnern und den Mitarbeitern gut ist, fühle ich mich angenommen und verstanden. So kann ich z.B. ohne Hemmungen immer schellen, wenn ich gerne etwas erledigt haben möchte, dass ich vielleicht einfach vergessen habe rechtzeitig zu sagen.“ „Ich kann dann auch zeigen wie mir gerade zumute ist, da kann ich so sein wie ich bin,“ fügt Josefa Heitmeier hinzu.
„Schön ist es“, erzählt Margarete Graw, „wenn die Mitarbeiter nicht nur zuhören, sondern auch von sich erzählen und so uns Bewohner etwas an ihrem Leben teilhaben lassen, wenn gegenseitiges Interesse gezeigt wird!“
Maria Stuhrmann wünscht sich, dass die Pfegepersonen nicht zu häufig wechseln – „man hat ja auch so seine Lieblingspfleger/in,“ schmunzelt sie, und die anderen beiden Damen pflichten ihr bei.
Alle drei Damen schätzen die vielfältigen Aktivitäten im Haus, und den regen Kontakt mit den anderen Bewohnern und allen Besuchern, die im Haus verkehren. „So ergeben sich auch im Alter immer wieder neue Kontakte, die unser Leben bereichern“, freut sich Margarete Graw.
Ich bin erstaunt, keine der Damen betont, dass das gute Essen für sie in einer Pflegeeinrichtung wichtig ist, daher frage ich mal nach. „Ja, gut schmecken sollte es schon, aber ein herzlicher, familiärer Umgang mit allen Bewohnern und Mitarbeitern im Haus, in den auch die nahestehenden Angehörigen eingebunden sein sollten, ist Maria Stuhrmann, Margarete Graw und Josefa Heitmeier viel wichtiger.
Abschließend meint Frau Stuhrmann noch : „Jeder hier im Haus hat sein Päckchen zu tragen, es ist wichtig, durch eine gute Gemeinschaft dafür zu sorgen, dass die Päckchen nicht zu schwer werden!“