Ich denke gerade an mein Gespräch vor einigen Tagen mit Karla, einer selbstbewussten, intelligenten jungen Frau mit froher, herzlicher Ausstrahlung, der die Welt offen steht.
Karla hat sich vor vier Jahren bewusst für den Beruf der Altenpflegerin entschieden. Die Ausbildung gerade in der von Corona geprägten Zeit brachte vielfältige nicht geahnte Herausforderungen mit sich, gesteht sie, aber bereut hat sie ihren Entschluss zu keiner Zeit. Nun kann sie ihre Berufung richtig ausleben, denn für sie gehört zur Pflege eines Menschen auch ein Umsorgen in Nähe und das Zulassen von emotionaler Zuwendung. Da möchte sie z. B. auch einmal vor Freude oder zum Trost einen Bewohner in den Arm nehmen.
Krankenhäuser und Seniorenheime – jede Einrichtung ist froh und dankbar für engagierte Mitarbeiter – der Bedarf ist groß. Die Rahmenbedingungen sind noch ausbaufähig, gibt Karla zu bedenken, aber im Pflegealltag erfahren sie und viele KollegInnen eine große persönliche Bereicherung – die Beziehung zu den Bewohnern ist ein Geben und Nehmen. Den anvertrauten Menschen den Alltag zu erleichtern, spüren, wie gut ein Gespräch, eine Berührung tun, mit ihnen lachen dürfen und ihnen im Leid eine wichtige Stütze sein, das gibt eine große innere Zufriedenheit und ist mit Geld nicht aufzuwiegen, beteuert sie.
Die Seniorenhilfe SMMP, als Träger des Seniorenheimes Haus Maria Regina in Diestedde, überschreibt ihren Auftrag mit den Worten „Persönlich. Ehrlich. Gut“! Genau das ist das Bestreben aller Mitarbeiter: Die Personen stehen an erster Stelle, Emotionen werden ehrlich gelebt und das so gut wie irgend möglich!