„Heute wird das Schwein geschlacht´ morgen wird die Wurst gemacht´ abends ist das Schlachtefest, das uns sehr gut leben lässt!“ Das Schlachten eines Schweines war früher auf den Höfen und in den Nachbarschaften ein besonderes Erlebnis. In Zeiten, wo die Speisekammern im Winter leerer wurden, freuten sich die Menschen, wenn endlich wieder Würste und Schinken im Rauchfang hingen. Beim Schlachtfest im Haus Maria Regina erinnerten wir uns in geselliger Weise nochmals daran, wie das Schlachten und Wursten früher von statten ging. Jedes Familienmitglied hatte seine Aufgabe. Oft wurden auch die Nachbarn mit eingebunden, die dann mit einer Wurst und der Verköstigung auf dem Schlachtfest, dem Abend des Wurstetages, für ihre Hilfe belohnt wurden. Allerlei Köstlichkeiten wie Schweinepfeffer, Potthast und Möpkenbrot kamen auf den Tisch. „Uns sind diese Sachen noch gut bekannt“, erklärte ein Bewohner, „aber die jungen Leute kennen so etwas doch überhaupt nicht mehr!“ Viel Gesang, Dönekes rund das Schlachten und die Erzählungen der Bewohner waren bei unserem Schlachtfest Trumpf. Einige Bewohner wetteiferten miteinander, wer die „Wurstmasse“, bestehend aus Sägespähnen, am schnellsten in die Pelle füllen konnte. Frau Theresia Quick und Frau Doris van Dijk sicherten sich dabei den Applaus aller und ein kleines Dankeschön. Natürlich servierte zum Abschluss das Küchenteam reichhaltige deftige Schlachteplatten, wo die Bewohner kräftig zulangten.