Etwas wehmütig schaute eine Bewohnerin beim Besuch der Druckwerkstatt auf das kleine Modell einer alten Druckmaschine mit den Metallbuchstaben im Setzkasten. „Ja, das ist
Nostalgie,“ lachte Frau Pieper, die Chefin des Druckereibetriebes.Inmitten der großen zweigeschossigen Halle erfuhren unsere Bewohner, welche Möglichkeiten eine moderne Druckerei ihren Kunden heute bietet. „Ein Großteil der Arbeit findet wie in vielen anderen Berufen heutzutage auch, am Computer statt, wo Plakate, Flyer und Karten nach den Wünschen der Kunden entworfen werden. Dann kann der fertige Entwurf mit einem Tastendruck auf dem entsprechenden Papier vom maschinellen Drucker fertiggestellt werden,“ erklärte Frau Pieper. Weiter anfallende Arbeiten an den Schneide- und
Bindemaschinen beobachteten unsere Senioren genau. Eine Drucktechnik, den Siebdruck, demonstrierte eine Mitarbeiterin den Besuchern von Anfang bis zur Fertigstellung in allen
einzelnen Schritten. In der dazu erforderlichen „Dunkelkammer“ verfolgten alle aufmerksam die Herstellung eines Werbe-Foliendruckes.„Das einzige, was eine heutige Druckerei mit einer Druckerei wie wir älteren Menschen sie noch kennen gemeinsam hat, sind die langen hohen Regale mit dem Papier und den
Umschlägen“ resümierten unsere Bewohner einhellig auf der Rückfahrt in das Haus Maria Regina.