Manche unserer Bewohner blühen bei einem Snack auf „Platt“ förmlich auf, denn in etlichen Bauernfamilien wurde früher alltäglich in plattdeutscher Mundart gesprochen.
Eine – zwar schon recht alte Tradition – war es, dass die Nachbarschaften sich im Oktober zusammenfanden und eine Erntedankandacht in Plattdeutsch, so wie sie in dieser Gegend miteinander sprachen, feierten. Angelehnt an diese Tradition versammelten sich viele Bewohner um einen „Erntedankaltar“ im Speisesaal und dankten in teilweise auf „Platt“ und auf Hochdeutsch gehaltenen Texten und Liedern für die Gaben der Felder.
Obwohl nicht alle Bewohner „Platt“ sprechen, konnten doch die Allermeisten die Texte verstehen. Das Abschlusslied: „Härgott, graut ist diene Macht“ (Großer Gott, wir loben dich) konnten fast alle vom Liedzettel mitsingen, so dass es kräftig durch den Saal schallte.