Im Garten des Wadersloher Imkermeisters Heinrich Schnitker beobachteten manche Bewohner die surrenden Bienen doch lieber mit gebührendem Abstand, aber der Fachmann beruhigte alle: „Keine Biene sticht, wenn sie sich nicht bedroht fühlt. Auch ich verzichte auf den bekannten Imkerhut mit Schleier und die Pfeife und gehe täglich so wie ich bin zu meinen Bienenstöcken. Stiche bekomme ich nur, wenn ich mal eine Biene zu sehr bedränge und sie sich bedroht fühlt, was bei 20.000 Bienen in einem Stock – und davon habe ich etliche – auch passiert manchmal.
Bei herrlichem Spätsommerwetter erfuhren die Senioren inmitten der Bienenstöcke ganz viel über die Bienenvölker und die Arbeitsschritte bis hin zum Honig im Glas. „Unglaublich, wie die Bienen alles ganz natürlich unter sich regeln und welche Organisation in so einem Bienenstock herrscht“, war das einhellige Erstaunen.
Ein Bewohner erinnerte sich noch gut daran, dass sein Opa Imker war und er als kleiner Junge unbefangen in der Wiese vor den Bienenstöcken gespielt hat.
„Die Bienen holen nur das Beste aus den Blüten und somit können Sie sich vorstellen, wie gesund alle Honige sind, egal welche Sorte, ob Lindenblütenhonig, Wildblütenhonig, Tannenhonig, Akatienhonig und viele andere, die ich selbst gemeinsam mit einen Bienen für meine Kunden bereit halte“, lobte der Imker die Arbeit seiner Bienen.
Beim Sprichwort „Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“, nickten einige Bewohner beifällig, denn das Sprichwort war ihnen bekannt.
Zum Abschluss bot das Imkerehepaar den Gästen noch Honigwein an, der in der Imkerei in den Sorten Apfelmet und Johannisbeermet hergestellt wird.
Eine Seniorin war sich sicher: „Bei uns im Haus Maria Regina wird immer Honig zum Frühstück angeboten, aber ich habe immer zu Marmelade gegriffen. Das wird ab morgen anders, jetzt, wo ich weiß, wie gesund der Honig ist!“