Die meisten Bewohner im Haus Maria Regina wissen, wie es sich anfühlt, in „Holschken“ zu laufen. Einige sind sogar in Holzschuhen groß geworden.
Daher ging es auch recht lebhaft zu, als eine Gruppe unserer Senioren hautnah dabei war, als Reinhard Ottensmann in seiner Holzschuhwerkstatt aus einem Stück Baumstamm ein Paar des robusten Schuhwerks herstellte. Die Arbeiten an den alten Maschinen, wie Kopiermaschine und Löffelbohrer, bis hin zu den Tätigkeiten, die in Handarbeit ausgeführt werden, erfolgten die Besucher gespannt. Viele Fragen bezeugten das große Interesse der Senioren. Eine Frage versetzte den versierten Holzschuhmacher aber dann doch in bewunderndes Staunen: „Was sagen die Orthopäden denn zu Holzschuhen?, wollte unsere Bewohnerin Hedwig Strotmeier wissen. „Alle Achtung, eine sehr berechtigte Frage! Das hat mich hier noch niemand gefragt und ich habe auch noch nicht darüber nachgedacht“, räumte Reinhard Ottensmann ein und versprach, sich danach doch recht bald mal – auch im eigenen Interesse – zu erkundigen.
Das Handwerk des Holzschuhmachens betreibt die Familie Ottensmann nun in vierter Generation. Für Reinhard Ottensmann ist es ein Hobby mit dem Anliegen, dass das alte Handwerk nicht in Vergessenheit gerät.