Ida Knecht leitet jetzt die SMMP Servicedienste – Abschied im Haus Maria Regina
Mit leckerem Kuchen und frischen Blumen für alle Wohnbereiche und die Kapelle verabschiedet sich Ida Knecht am heutigen Freitag von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern im Haus Maria Regina. Am Montag tritt sie ihre neue Aufgabe als Geschäftsführerin der SMMP Servicedienste GmbH an. Dann wird sie für 450 Beschäftigte, vor allem aus den Küchen und Reinigungsbereichen der SMMP-Einrichtungen und Dienste, zuständig sein.
„Das Haus hat einen hervorragenden Ruf. Die Atmosphäre stimmt. Ich kann es guten Gewissens übergeben“, sagt die 50-Jährige. Am Donnerstagnachmittag verabschiedete sich sie sich offiziell im Kreise von Mitarbeitern, Bewohnern, Freunden und Partnern im Speisesaal des Hauses. Zu ihrem runden Geburtstag, der erst ein paar Tage zurückliegt, bekam sie von ihren besten Freundinnen ein Buch geschenkt: „Das beste Alter ist jetzt.“ Diesem Motto stimmt Ida Knecht zu: „Mit 50 ist ein guter Zeitpunkt, noch einmal etwas Neues anzufangen. Ich habe hier sechs schöne Jahre erlebt und konnte sicher viele Impulse setzen. Aber es ist auch gut, wenn jetzt ein neuer Leiter kommt und wieder andere Ideen hat“
Dieser neue Leiter ist Sebastian Roth. Er leitete zuletzt ein Hospiz in Bonn und wird ab Montag die Leitung im Haus Maria Regina übernehmen. „Er hat dieses Haus schon kennengelernt und festgestellt, dass die Leitung hier genau das ist, wonach er gesucht hat. Denn auch er wollte sich neu orientieren. Empfangen Sie ihn mit offenen Armen.“
„Hervorragende Netzwerkarbeit“
Andrea Starkgraff dankte Ida Knecht in ihrer Funktion als Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP vor allem für die großartige Netzwerkarbeit, die sie in Diestedde geleistet habe: „Du hast es immer verstannen, das Haus und die Altenpflege nach außen positiv zu vertreten. Das Haus hat in der ganzen Region einen sehr guten Ruf.“ Wohl deshalb ist es auch gut belegt. „Für ein Haus mit 80 Plätzen in einer Gemeinde, die gerade einmal 2300 Einwohner hat, sicher keine Selbstverständlichkeit“, weiß Pflegedienstleiterin Annelore Rebentisch.
Ida Knecht arbeitet bereits seit 18 Jahren bei den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Sie begann in der Heimverwaltung des Hauses Maria Regina und später noch im Seniorenzentrum Am Eichendorffpark in Stromberg, ehe sie 2007 die Heimleitung in Diestedde übernahm. Aber das war nicht alles, wie Andrea Starkgraff ausführte: „Während des Hauses St. Josef in Wadersloh übernahmst Du auch die operative Heimleitung in Stromberg und in Oelde hattest Du die Projektsteuerung für die Konzeption und den Start der ambulant betreuten Wohngemeinschaft St. Franziskus-Haus übernommen. Bis zur Einarbeitung der ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Dazu gehörte auch Hausmanagerin Annette Longinus-Nordhorn, die gern bestätigt: „Das hat wunderbar geklappt und viel Spaß gemacht.“
„Voller Tatendrang“
Den großen Enthusiasmus und Tatendrang, den Ida Knecht immer wieder an den Tag legt, lobte die stellvertretende Vorsitzende des Heimbeirates, Christa Maiwald: „Sie haben diesem Haus ihren Stempel aufgedrückt, immer wieder Ideen gehabt und unseren Alltag belebt. Und obendrein haben Sie noch einen guten Draht zu Petrus gehabt. Denn immer, wenn es etwa zu feiern gab, passte das Wetter.“ Sicher werde sie Ida Knecht daher vermissen: „Allein schon den Klang Ihrer Schuhe, der uns allen signalisierte, dass Sie im Haus sind.“
Die Heimleiterin selbst hat während der vergangenen Jahre vor allem das gute Miteinander geschätzt: „Uns war es wichtig, ehrlich und offen miteinander umzugehen. Das haben wir geschafft.“ Annelore Rebentisch erzählte, wie wunderbar das auf Leitungsebene funktionierte: „Wenn die eine was gedacht hat, sprach es die andere schon aus. Da hatten wir eine Wellenlänge.“
Schuhabsätze bleiben hörbar
Die Schuhabsätze wird man in Diestedde aber auch in Zukunft noch das eine oder andere Mal hören. Denn ihr neues Büro bezieht Ida Knecht gegenüber im Haus Placida. Dort befindet sich ein Teil der Zentralverwaltung der Seniorenhilfe SMMP.
Ab Montag leitet sie die SMMP Servicedienste GmbH. Dazu gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Küchen und dem Reinigungsbereich aller Einrichtungen und Dienste der Ordensgemeinschaft – also auch aus den Schulen und Kliniken. Die SMMP-Servicedienste sind erst im Herbst 2013 aus der Zusammenlegung der damaligen Gesellschaft für Servicedienste mbH (GfS) und der Gastronomischen Dienstleistungs- und Service GmbH (GDS) entstanden. Jetzt ist die Ordensgemeinschaft wieder Alleingesellschafter.
„Eine wichtige Aufgabe sehe ich darin, das Wir-Gefühl bei diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder zu stärken“, kündigt Ida Knecht an. „Durch die Umbenennung in GfS und GDS und externe Mitgesellschafter ist teilweise das Gefühl entstanden, dass sie nicht mehr richtig zu der SMMP-Familie dazugehören. Das muss sich wieder ändern. Wir sind alle gemeinsam SMMP.“