Eindruckvoll erzählte Sr. Ancilla Placida den interessierten BewohnerInnen vom Leben der Ordensgründerin. Ein weiterer Impuls wurde mit einem Film gegeben. Die BewohnerInnen waren überrascht, wie vielseitig sich die Aufgaben der Gemeinschaft darstellen.
…. damit Leben gelingt – Auf dem Weg mit Maria Magdalena Postel
Ende des 18. Jahrhunderts gründet die junge Julie Postel in ihrer Geburtsstadt Barfleur eine Schule mit Internat für Mädchen. In ihrer Pädagogik folgt sie den Gedanken von Jean Baptiste de la Salle, dessen ganzheitlicher, den Kindern zugewandter Erziehungsstil ihrem eigenen entsprach.
Nach dem Aufbegehren des Volkes in der Französischen Revolution gewährt sie Priestern Unterschlupf in ihrem Haus und verhilft ihnen zur Flucht nach England. Und mit 51 Jahren gründet sie im September 1807 eine eigene Gemeinschaft. Von da an nennt sie sich Maria Magdalena.
25 Jahre lang ist sie danach mit ihren ersten Gefährtinnen unterwegs, ehe sie die verfallene Benediktinerabtei St.-Sauveur-le-Vicomte erwirbt und als Mutterhaus für ihre Gemeinschaft wieder aufbaut. Als Maria Magdalena 90-jährig stirbt, ist ihre Kongregation die größte in der Diözese Coutances.
Ihr unerschütterliches Gottvertrauen hat sie durch alle Schwierigkeiten dindurch getragen.
Der Film stellt die Verbindung zwischen diesem abenteuerlichen Lebensweg und dem heutigen Engagement der Gemeinschaft her:
ob in der Pastoralarbeit, in Kindergärten und Schulen, in den eigenen Kliniken oder den Einrichtungen der Seniorenhilfe.
Der Leitsatz der Gründerin gilt dabei bis heute – sowohl für die Schwestern als auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
„Die Jugend bilden, die Armen unterstützen und nach Kräften Not lindern.“
Vielen Dank Sr. Ancilla Placida für diese wunderbaren Nachmittag
Ida Knecht – Heimleitung